Luftstreitkräfte, Band 1

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Ein Band, 608 Seiten, Hartkarton-Einband mit Schutzumschlag, Fadenheftung, Format 26 x 18,5 cm

ISBN: 978-3-903341-38-8
Weight: 3 kg

69,00

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In diesem ersten Band von Teil XII – Luftstreitkräfte – des Gesamtwerkes werden die Luftschiffer- und Fliegertruppen behandelt, die bei Kriegsausbruch noch getrennt nebeneinander existierten.

Die Luftschiffertruppen umfassten Luftschifftrupps für Luftschiffe und Feldluftschiffer-Abteilungen für Fesselballone. Motorgetriebene Luftschiffe unternahmen in den ersten Kriegsjahren weitreichende Aufklärungsflüge und Bombenangriffe vor allem gegen England. Infolge der hohen Verluste wurde ihr Einsatz im Jahre 1917 eingestellt. Den größten Teil der Luftschiffertruppen nahmen die insgesamt 53 Feldluftschiffer-Abteilungen ein. Mit Fesselballonen ausgerüstet, dienten sie zur Nahaufklärung feindlicher Stellungen und Unterstützung des Artillerieschießens. 1917 wurden die rund 185 Ballonzüge selbstständig und nur noch nach taktischen Bedürfnissen zu Abteilungen vereinigt.

Die bei Kriegsbeginn aufgestellten 33 Feldflieger-Abteilungen dienten anfangs nur zur Aufklärung. Seit 1915 setzte eine zunehmende Spezialisierung der Fliegertruppen ein, zunächst durch besondere Artillerie-Flieger-Abteilungen zur besseren Zusammenarbeit mit der Artillerie, einzelne Kampfeinsitzer-Kommandos für deren Schutz und Kampfgeschwader der OHL für die Eröffnung eines Bombenkrieges. Im Herbst 1916 wurde das gesamte Flugwesen des Heeres einem Kommandierenden General unterstellt und die „Luftstreitkräfte“ als neue Waffengattung begründet. Durch eine 1917 eingeleitete Neuorganisation begann ein starkes Ausbauprogramm für Flugzeuge und Verbände. Dadurch entstanden 54 neue Flieger-Abteilungen für die taktische Aufklärung und 98 Flieger-Abteilungen (A) zur intensiven Artilleriebeobachtung. Deren Sicherung übernahmen jetzt 30 Schutzstaffeln, die 1918 in Schlachtstaffeln umbenannt wurden. Den Kampf um die Luftherrschaft übernahmen über 80 Jagdstaffeln, während sieben Bombengeschwader der OHL weiter den Bombenkrieg führten. In der Heimat sorgten zahlreiche Spezialschulen für die Ausbildung des Fliegerpersonals. Aus geringen Anfängen hatten sich die Luftstreitkräfte im Verlauf des Krieges etwa verzehnfacht und zu einer bedeutenden Waffengattung entwickelt, ohne deren Mitwirkung keine Operationen mehr denkbar waren.

Für alle Truppen und Dienststellen sind in übersichtlicher Form die wesentlichen Daten zur Organisation ausgebreitet, besonders zur Aufstellung, Umgliederung und Auflösung. Dadurch lässt sich der Weg der Truppen während des Krieges nahezu lückenlos verfolgen.

 

Über das Gesamtwerk: Handbuch der Verbände und Truppen des deutschen Heeres 1914–1918

Mit dieser Reihe wird erstmals ein umfassender Überblick über alle Verbände und Truppen des deutschen Heeres im Ersten Weltkrieg vorgelegt. Obwohl das allgemeine Interesse an dieser Zeitepoche einen starken Aufschwung erfahren hat, mangelte es bislang an einem Nachschlagewerk, das zuverlässig über die Formationen des Heeres und seine Gliederungen Auskunft geben kann. Dieser Mangel soll durch das vorliegende Gesamtwerk behoben werden, das nicht nur alle jemals aufgestellten Kriegsformationen enthält, sondern auch die wechselnde Kriegsgliederung des Heeres nachzeichnet. Die Ausarbeitung beruht fast ausschließlich auf bislang unbekannten zeitgenössischen Quellen, die der Autor durch jahrelange Forschungen in den einschlägigen Archiven auswerten konnte. Mit Hilfe fachkundiger Mitarbeiter gelang es, die immensen Datenmengen zu verarbeiten und in eine übersichtliche Form zu bringen. Durch den gewaltigen Umfang des Heeres und die große Anzahl der verarbeiteten Einzeldaten ist das Gesamtwerk auf 20 Bände veranschlagt, wobei die einzelnen Bände jeweils nach dem Stand der Bearbeitung erscheinen.

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